Wolf Energetik – Geschichte

2013

Wolf Energetik wurde von Dr. Bodo Wolf und Claudia Hain – zunächst unter dem Namen NACOMPEX GmbH – gegründet. Ziel waren neue Stromspeichertechnologien für die industrielle Nutzung. Dr. Bodo Wolf war Fachmann für Kraftwerkstechnik und von 1970-1978 Direktor für Forschung und Fachbereichsleiter für technische Entwicklung und Überleitung am Deutschen Brennstoff Institut, dem Forschungszentrum des Gaskombinat Schwarze Pumpe. Wolf Energetik verbindet in seiner Tradition technologische Innovation mit dem generationenübergreifenden Fachwissen der Energiewirtschaft.

2015

Das FEREDOX®-Verfahren zur Energiespeicherung mit Eisen und Wasser wurde patentiert, um chemische Speicherkapazitäten im industriellen Maßstab aufzubauen. Es basiert auf dem thermodynamischen System C-H-O das Dr. Bodo Wolf bereits 1972 als Anwendung des Eisen-Dampf-Prozesses zur Synthesegasproduktion entwickelte. Dieses System bildete später auch die Grundlage für die Entwicklung der weltweit ersten erneuerbaren synthetischen Kraftstoffe aus Biomasse, CO₂ und Wasser.

Dem Aufbau der CHOREN Industries (1999-2005) zur Herstellung von SunDiesel mit den Gesellschaftern Daimler-Chrysler, VW und Shell in Freiberg und der Gründung der Sunfire (2010) folgten weitere Technologie-Unternehmen für die Umsetzung einer solaren Stoff- und Energiewirtschaft: Suncoal für HTC-Kohle aus Biomasse (2008), Thermea. Energiesysteme für die fernwärmetaugliche CO2-Wärmepumpen thermeco2 sowie EA EnergieArchitektur und EA Systems Dresden für die Optimierung der Nutzung erneuerbarer Energien zur bedarfsgerechten Versorgung.

Anlage zur Erzeugung von H2 mit einer Leistung von 20.000 qm/h in der Gaskokerei Magdeburg
Carbo-V-Betaanlage der CHOREN Industries in Freiberg zur Produktion von SunDiesel

2016 – 2020

Mit dem Einstieg von Seed-Investor Andreas Keil begann der Aufbau des FEREDOX-Ingenieurteams in Bad Saarow und Dresden. Die FEREDOX®-Technologie wurde international vorgestellt – u.a. beim Erfindersalon in Genf und mit einer brandenburgischen Wirtschaftsdelegation unter Ministerpräsident Woidke in China. In 2019 plante das Verfahrensgeber-Team mit ihrem Kooperationspartner TU Dresden eine kleinskalige Versuchsanlage für den Verfahrensnachweis, stellte die ersten Eisenmassen für Reaktionsversuche her und beantragte Förderung für die Entwicklung einer Stromspeicher-Pilotanlage.

Vorstellung der FEREDOX-Technologie auf der Internationalen Messe für Erfindungen 2017 in Genf

2021

Mit Mabanaft – einem Vorreiter für erneuerbare Kraftstoffe – sowie den sächsischen Investoren Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen und Sächsische Beteiligungsgesellschaft Sachsen konnten starke strategische Partner gewonnen werden, um den Aufbau des FEREDOX-Entwicklungszentrums am Deutschen Brennstoffinstitut in Freiberg zu realisieren. Gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium wurde im Projekt Future H Drive eine Stromspeicher-Pilotanlage errichtet und erfolgreich in Betrieb genommen. Die umfangreichen Daten und Entwicklungsergebnisse markierten den Übergang in die industrielle Umsetzung der FEREDOX®-Technologie.

FEREDOX – Entwicklungszentrum am DBI in Freiberg
FEREDOX – Pilotanlage – Stromspeicher

2025

Nach dem Abschied von Herrn Dr. Bodo Wolf kam es zur Krise bei der Finanzierung der Kommerzialisierung der FEREDOX®-Technologie. In 2025 gelang die Sanierung der Wolf Energetik und durch den Einstieg der HMS Bergbau AG kann seine Vision von der Kohlenstoffkreislaufwirtschaft konsequent weiterverfolgt werden. In Zusammenarbeit mit strategischen Industriepartnern und Investoren plant das Verfahrensgeber-Team den Bau industrieller Referenzanlagen der FEREDOX®-Technologie.